Ab Juli können Rezepte mit der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) in der Apotheke eingelöst werden. Das hat die gematik mitgeteilt. Patienten benötigen dann nur noch ihre Versichertenkarte, um elektronische Rezepte von ihrem Arzt einzulösen. Das funktioniere auch bei verordneten Arzneimitteln im Rahmen einer Videosprechstunde oder bei telefonisch bestellten Folgerezepten, so die gematik. Ein Großteil der Apotheken soll bis Ende Juli in der Lage sein, E-Rezepte auf diese Weise entgegenzunehmen. Voraussetzung hierfür seien ein Update der Apothekensoftware und ein Kartenterminal zum Einlesen der eGK am Handverkaufstisch. Gesetzlich Versicherten stehen damit drei Optionen zum Einlösen eines E-Rezepts zur Verfügung: per Gesundheitskarte, durch die E-Rezept-App oder mittels Papierausdruck mit Rezeptcode.
Mit dem geplanten „Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“ – kurz „Digital-Gesetz (DigiG)“, dessen Entwurf kürzlich vom Bundesgesundheitsministerium vorgelegt wurde, soll das E-Rezept zum 1. Januar 2024 verbindlich eingeführt werden.
